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„Ausersehen“ von P.C. Cast ist das erste Buch einer Fantasy-Trilogie (die Folgebände erscheinen im September 2011 und Januar 2012) – und das erste Buch, das ich von P.C. Cast gelesen habe.
Worum geht es?
Shannon Parker, Englischlehrerin aus Oklahoma, wollte eigentlich auf einer Auktion nur nach ein paar erschwinglichen Schätzen stöbern, als ihr eine merkwürdige Urne ins Auge fällt: Die darauf abgebildete Person sieht exakt aus wie sie selbst! Und nicht nur das – die Urne hat auch einen ungewöhnlich starken Einfluss auf sie, sodass sie sie unbedingt kaufen muss.
Doch die Urne ist nicht einfach nur ein normaler Gegenstand – er bringt Shannon geradewegs in eine Welt, die so ganz anders ist als ihre – und doch so vertraut wirkt. Sie landet in Partholon, einer Art Spiegelwelt, in der die Bewohner manchmal erschreckende Ähnlichkeiten mit Bekannten von Shannon haben – und in der sie zudem die Auserwählte einer Göttin ist und einen (durchaus sexy) Zentauren heiraten muss. Dass ihr diese neue Welt völlig fremd ist und zudem noch eine unheimliche Armee böser Kreaturen eine große Bedrohung für den Frieden darstellt macht ihr das Leben nicht wirklich leichter.
„Ausersehen“ ist ein größtenteils flott geschriebener Fantasy-Roman, der zwar durchaus stellenweise in die Romance-Richtung driftet, insgesamt stehen aber die fantastische Welt, ihre Bewohner und Shannons neue Rolle als Auserwählte im Vordergrund. Amüsant sind ihre meist sehr sarkastischen Bemerkungen und Gedanken, die die Geschichte auflockern und mehr als einmal zum Schmunzeln einladen.
Gegen Ende des Buches lässt diese humorvolle Art leider ein wenig nach, dadurch wird das Ende zwar nicht beeinflusst, ich persönlich fand es aber schade – auch weil das Ende nach der scheinbaren Übermacht der Bösen ein wenig schnell kam.
Insgesamt bietet „Ausersehen“ eine schöne Gedankenreise in eine andere Welt, die vielleicht ein wenig zu sehr mit fantastischen Klischees versehen ist, aber vielleicht gerade dadurch einen besonderen Charme aufweist. Der gutaussehende Zentaur tut dabei natürlich sein übriges. Ich bin jetzt schon gespannt auf den zweiten Teil.

„Herz auf Sendung“ ist – wie das Cover vermuten lässt – ein typischer Sommerroman: Leicht, fröhlich und was fürs Herz.

Anja Goerz lässt ihre Geschichte auf Sylt spielen, die Hauptfigur ist die ein wenig naive aber liebenswürdige Ina, die seit geraumer Zeit auf „Mr. Right“ wartet, aber immer nur die Falschen abschleppt. Ina ist relativ neu auf der Insel, hat einen kleinen Job beim lokalen Radiosender und ist unsterblich in den Starmoderator verliebt. Ihre beste Freundin, selber in einer Beziehung die durch einen Antrag zu krönen wäre, ist keine große Hilfe, hat sie doch selber, trotz Beziehungsglück ihre eigenen Problemchen.
Inas Traum vom Traummann scheint näher zu kommen, als auf Sylt ein Fest vom Radiosender initiiert wird und sie nach dieser Feier mit einem dicken Knutschfleck aufwacht. Blöd nur, dass sie einen Filmriss hat.

Mehr möchte ich hier auch nicht zur Geschichte erzählen, denn an sich ist die Storyline ein wenig durchsichtig – manch eine Überraschung bleibt aber die Figurenkonstellation ist von Anfang an relativ eindeutig.

Trotz vorhersagbarer Stellen kann ich das Buch als Strand- oder Balkonienlektüre nur empfehlen – es macht Lust auf Sommer und einfach nur gute Laune. Ina ist eine tolle Figur die eine schöne große Klappe hat, und auch die anderen Charaktere sind irgendwie einfach nur zum knuddeln. Das Ende ist zum Schmachten schön, wenn auch vielleicht ein wenig zu schnell und einfach herbeigeschrieben.

Max Landorffs Erstlingswerk „Der Regler“ verspricht viel – doch hält er auch was er verspricht?

Der erste Teil des Buches war richtig spannend – man bekam unterschiedliche Figuren präsentiert, die scheinbar alle mehr oder weniger Geheimnisse zu hüten hatten. Man konnte recht gut miträtseln was denn nun weiter passieren würde, oder wer die Morde begangen haben könnte.

Dann kam der Bruch: Teil 2. Und ab da muss ich sagen, hat mir das Buch nicht mehr wirklich gefallen. Nicht nur, dass es ein Spannungsbruch war, auch war dieser zu offensichtlich und spätestens da habe ich dann schon auf die richtige Figur getippt, die es am Ende schließlich auch war. Teil 3 war für mich damit quasi nur die Bestätigung meiner bisherigen Erwartungen – sogar, auch wenn das letztlich offen gelassen wird, die Epilogszene war für mich irgendwie… klar.

Hätten die Teile 2 und 3 den Stil von Teil 1 weitergeführt, wäre die Geschichte insgesamt vermutlich „runder“ rübergekommen. So habe ich mich leider ein wenig über den Epilog-Satz, man hätte diese Auflösung unmöglich voraussehen können, geärgert.
Vielleicht habe ich aber auch nur zu viele Krimis gelesen oder Krimiserien gesehen, dass ich mittlerweile eine ganz gute Nase für die Auflösung habe.

Insgesamt:
Die Storyidee finde ich spitze! Eine Art privat agierender James Bond, Verschwörungen, bisschen Psychologie – eigentlich die Mischung die ich mag.
Die Umsetzung ist zum Teil gelungen, zum Teil liegt es wie gesagt vielleicht auch an mir 🙂

Als Erstlingswerk nicht schlecht, leider jedoch ein wenig zu durchsichtig. Einen neuen Versuch bei einem neuen Buch von Max Landorff würde ich aber dennoch wagen.

Wer kennt sie nicht, die ewige Debatte um Integration in Deutschland? Auf der einen Seite die Deutschen, die intolerant sind, auf der anderen Seite die Muslime, die integrationsunfähig sind – so sieht die Ausgangssituation aus (zugegeben sehr überspitzt).

Was fehlt der ganzen Debatte? Richtig, eine gehörige Prise Humor! Und die bringt Birand Bingül in „Der Hodscha und die Piepenkötter“.

Die Hauptfiguren bilden eine Konstellation, die mehr als einmal zum Schmunzeln einlädt: Der Hodscha, ein sehr streitlustiger Mann, will eine neue Moschee. Die Piepenkötter, Oberbürgermeisterin im Wahlkampf, will die Wahl nicht verlieren und kann Moschee-Pläne nun so gar nicht gebrauchen. Und die Kinder der Beiden? Verlieben sich ineinander.

Ohne viel von der Handlung vorweg nehmen zu wollen: Birand Bingül versteht es, ein emotional aufgeladenes Thema mit viel Humor locker zu verpacken, ohne dass es lächerlich wirkt – im Gegenteil: Man lernt beide Standpunkte und – noch wichtiger – die Beweggründe der jeweiligen Seite besser kennen.

Als Leser kann man nur hoffen, dass bald ein Folgeband erscheint. Absolut empfehlenswert!!!

„Mit 80 Ängsten um die Welt“, Yannik Mahr, vgs-Verlag.

Terrorismus, Malaria, Hygienemängel in Hotels… wieso machen wir noch gleich Urlaub?

Weil wir uns die schönsten Stellen (oder die weniger schönen, je nach Geschmack des Reisenden) dieses Planeten ansehen wollen: Meere, Berge, kurz: tolle Landschaften gewürzt mit der Kultur des jeweiligen den Landstrich bevölkernden Völkchens.

Doch was tun, wenn die Angst vor oben genannten mehr oder weniger präsenten Gefahren nicht nur für Unwohlsein sondern zur Reiseabstinenz führt? Man bekämpft diese Ängste – am besten in dem man anfängt dieses Buch zu lesen.

Auf lustige und sich selbt manchmal ein wenig veräppelnde Weise schreibt Fernreiseangsthase Yannik Mahr, wie er seine Ängste besiegt, oder vielmehr zu überwinden gelernt hat – und welche Tricks ihn vor dem Durchdrehen bewahren.

Ich habe selten so viel bei der Lektüre eines Reiseführers gelacht (okay, ein wirklicher Reiseführer ist es nicht, aber dafür ein Vor-Reise-Führer) – absolut empfehlenswert und für jeden, den das Fernweh packt genau richtig. Entweder man ist für eine Weile von allen Reisegelüsten geheilt, oder – leider bei mir der Fall – man will erst Recht hinaus in die große weite Welt.

… und jetzt hoffe ich insgeheim auf eine Fortsetzung des Buches 🙂

Bisher nie bei einem ARG dabei gewesen, habe ich mich nun mal daran gewagt. Und was passiert? Prompt bekomme ich mysteriöse Post aus Spanien.

 

Geschrieben wurde Hex Hall – Wilder Zauber von Rachel Hawkins.

Gewinn-Buch vom LYX-Verlag-Facebook-Account.

Ausgabe von 2010 / Erhalten Dezember 10/ Gelesen 20./21.2.2011

„Hex Hall – Wilder Zauber“ ist das erste Buch von Rachel Hawkins, und der erste Teil der Hex-Hall-Reihe (Teil 2 erscheint im März 2011).

Es geht um Sophia „Sophie“ Mercer, eine junge Hexe die einfach nicht verstehen kann, dass sie ihre Kräfte vor normalen Menschen geheim halten muss. Also wird sie nach einem ihrer größeren Verstöße gegen diese Regel in ein Internat geschickt, in dem auch andere Hexen, Elfen, Gestaltwandler wie sie leben.
Dort verknallt sie sich unsterblich in Archer – den heißesten Typen der Schule -, legt sich mit den Oberzicken an und befreundet sich mit der Außenseiterin Jenna, der einzigen Vampirin.

Doch dann werden Schülerinnen angegriffen – und alles scheint auf Jenna zu deuten. Und wieso scheint Archer nun doch ein Auge auf sie geworfen zu haben? Und hat mit allem vielleicht diese mysteriöse Bruderschaft zu tun, die alle Zauberwesen auslöschen will?

Hex Hall 1 ist ein sehr amüsant und flott geschriebenes Buch, gut für Zwischendurch für alle die gerne lockere Mysterygeschichten lesen. Sehr anspruchsvoll ist es nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Mir hat es gut gefallen und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Leider muss ich nun auf Band 2 warten, denn Teil 1 endet mit einem leichten Cliffhanger.

Quelle: Amazon.de(Quelle: Amazon.de)

Hier der Trailer zu „Nicht weit vom Stamm“, von Oliver Uschmann – einem neuen Buch, welches im Verlag script5 erscheint.

Einfach mal reinschauen, klingt spannend und sehr vielversprechend 🙂

Und hier gleich auch mal ein Teil der Kurzbeschreibung:

Sven hat die schiefe Bahn verlassen und ist am Ziel angekommen: ganz unten. Seine Tage verbringt er im Rausch, seine Nächte wahlweise mit Sex oder Prügeleien. Dabei stünden ihm alle Türen offen, sagt sein Vater – hätte Sven sie nicht vor fünf Jahren zugeschlagen.
Als seine Schwester bedroht wird, findet sich Sven in seinem schlimmsten Albtraum wieder…

(Zur Seite des Buches beim Verlag geht es hier: http://www.script5.de/titel/titel-12889_nicht_weit_vom_stamm.html  –> da gibt es auch die ganze Kurzbeschreibung)

Was Sven wohl erlebt? Wie reagiert er auf die Bedrohung? Und was ist mit seiner Schwester? Und was für eine Rolle spiels Svens Vater?  – Wer das wissen möchte, muss wohl das Buch lesen! 🙂

Dieses Jahr wird Perry Rhodan 50 – also die Serie, unser guter Perry hat ja inzwischen ein paar tausend Jährchen mehr auf dem Buckel. Ich bin bald 21 – jeder der rechnen kann wird also einsehen, dass man mich nicht als „Fan der ersten Stunde“ bezeichnen kann. Das gilt allerdings nur für die Erstauflage, Atlan-Heftreihen, Silberbände… okay, okay, es gilt für alles aus dem Perryversum außer Perry Rhodan Action.

Perry Rhodan Action ist eine Heftromanserie die in der „guten alten Zeit“ spielt – nämlich in der Anfangszeit der Perry-Storyline, im 22. Jahrhundert – und nicht wie zur Zeit die Erstauflage im Jahr 5050. In Mini-Zyklen á 12 Heften erschien PRA zweiwöchentlich von April 2008 bis August 2009, als sie schließlich eingestellt wurde.

PRA war der Versuch a) Action in der Handlung stärker zu betonen, aber vor allem b) heutige Autoren auf die damalige Zeit loszulassen. Es ging darum die Faszination der Anfangszeit aufzugreifen – und vielleicht den ein oder anderen Neuleser zu ködern.

Bei mir hat das gewirkt – denn mal ehrlich: Wenn man am Kiosk Hefte mit einer Nummerierung sieht, die weit über die 2000 hinausgeht, dann fühlt man sich doch etwas erschlagen. Oder überfordert. Oder beides. Ich persönlich war aber schon immer neugierig auf diese Hefte, von denen meine Eltern – beide früher Perry-Leser – schon so viel erzählt hatten. Ein Mann der auf dem Mond Außerirdische trifft – mit einem ungeahnten technologischen Vorsprung! Kann sein, dass das eine Nebenwirkung vom Geburtsjahr 1990 ist, aber allein die Vorstellung, dass dieser Mann die Technik nicht einfach seinem Land als Kriegsmittel überlassen hat sondern genutzt hat um die Menschheit zu einen (und um das Universum zu erkunden), hat mich nicht mehr losgelassen. Addiert man dazu mein Interesse an allem „was da oben möglich sein könnte“, ist es logisch, dass die Heftserie mich über kurz oder lang in ihren Bann ziehen würde.

Doch 2000-hastenichgesehen? Ohne mich.

Aber dann kam PRA – und für mich die Gelegenheit mir diese Serie mal genauer anzuschauen. Vor allem zu einer Handlungszeit die  auch für Neulinge zumindest halbwegs überschaubar wirkt. Und dann war ich mittendrin in einer Welt, in der Aliens auf der Erde ein-und ausgingen, Mutanten unvorstellbare Fähigkeiten besaßen und das Leben so viel faszinierender wirkte als die Realität. (Ich muss dazu sagen, 2008 schrieb ich gerade Abitur als die ersten Hefte erschienen, da war mein Leben weniger faszinierend als vielmehr angsteinflößend.)

Umso trauriger war ich, als 2009 dann das letzte Heft erschien. Gut, statt dem einen geplanten 12-Hefte-Zyklus gab es sogar 3 dieser Staffeln, aber irgendwie reichte mir das nicht. Also musste ab Heft 2500 doch die Erstauflage herhalten und nebenbei habe ich die alten – leider leicht müfflig riechenden – Silberbände (1-9) meiner Eltern aus dem Keller gekramt.

Aber ehrlich?

Irgendwie fehlt mir PRA immer noch. Ja, die Erstauflage ist spannend, die Charaktere größtenteils faszinierend, die Geschichten gut geschrieben. Aber mir fehlen die alten Charaktere – Betty Toufry, Tako Kakuta oder Iwan Iwanowitsch Goratschin. Oder die neuen Charaktere in der alten Zeit – Tanisha, das ganz besondere Mutantenkind. Oder Lazaru, der war echt klasse – ich hab mich riesig gefreut, als er, der er in der ersten Staffel vorkam, plötzlich auch in der dritten auftauchte.
Was wenn nun totgesagte wirklich länger Leben und PRA ein Revival erleben würde? Ich wäre dabei – auch mit chronisch leerem Studentengeldbeutel.

Bei Facebook gibt es nun eine Seite, die möglicherweise, eventuell, vielleicht der Beginn des Neuanfangs ist:

http://www.facebook.com/#!/pages/Relaunch-f%C3%BCr-Perry-Rhodan-Action/179445155431993

Ich hoffe, dass ganz viele den „Gefällt mir“/“Like“-Button drücken 🙂

Geschrieben wurde Ein Jahr in Andalusien von Veronica Frenzel.

Weihnachtsbuch

Ausgabe von ??? / Erhalten Dezember 10/ Gelesen Anfang Feb. 10

Sonnenschein, Olivenbäume, Flamenco, Stiere, Sherry, Gazpacho, Lebensfreude.

All das, was nach Spanien-Klischee klingt, ist in Andalusien lebendig, hier hat es seinen Ursprung.
Wie lebt es sich also da, wo die Klischees lebendiger sind als an jedem anderen Flecken dieses faszinierenden Landes?

Veronica Frenzel, Journalistin, beschreibt ihre ganz persönlichen Erlebnisse von einem „Jahr in Andalusien“. Mal ist sie in Granada und versucht vor der atemberaubenden Kulisse des maurischen Palastes Alhambra Flamenco zu erlernen. Mal stürzt sie sich in das Hippie-Leben eines kleinen, fast hinterwäldlerisch gelegenen Dorfes.

Auf jeder Seite spürbar: Diese große Faszination die von Andalusien ausgeht und niemanden, der sie einmal kennen gelernt hat, wieder loslässt. Sie beschreibt die Fremdheit der Kultur, die manchmal so ganz anders ist als die der Deutschen. Aber trotz aller Unterschiede zeigt sie, wie aufgeschlossen und freundlich dieser Teil von Spanien ist.

Beim Lesen musste ich mehr als einmal schnell blinzeln – denn es kommt ein eigenartiges Heimweh auf nach dem Land, dass ich so anders und doch so ähnlich wie Veronica Frenzel erlebt habe.

Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der Andalusien liebt!

 

(Quelle: Amazon.de)